Liebe Lesefreundinnen und -freunde
Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, dass mich sehr beeindruckt hat. Es heisst Dankbarkeiten und wurde von Delphine de Vigan geschrieben. Manchen von euch ist sie vielleicht auch bekannt für ihr Buch Nach einer wahren Geschichte, das ich mit Begeisterung gelesen habe.
In Dankbarkeiten beschreibt sie die Geschichte von Michka, einer Jüdin, die nach einem arbeitsreichen Leben ins Altersheim kommt, wo sie liebevoll von Marie, einem ehemaligen Nachbarskind und Jérome, dem Logopäden betreut wird. Aufgrund ihrer Aphasie verliert Michka nach und nach den Zugang zur Sprache. Ihr letzter grosser Wunsch ist, sich bei einem französischen Ehepaar zu bedanken, dass sie während der deutschen Besatzung Frankreichs aufgenommen und vor den Nazis versteckt hat. In dem kurzen Roman von de Vigan geht es um Beziehung, Vertrauen, Liebe, Dankbarkeit und Verzweiflung. Trotz des eher traurigen Themas habe ich ihn gerne gelesen.