Liebe Lesefreunde
Mit akribischer
Genauigkeit und psychologischem Feinsinn beschreibt er, wie diese Erfahrung das
labile Gleichgewicht zwischen den Eheleuten untereinander und zu ihrem Sohn
zunehmend zerstört und damit alle zu einer Konfrontation mit sich selbst und zu
einer Neuformulierung der bisherigen Lebensentwürfe zwingt. Im wahrsten Sinne
des Wortes bleibt kein Stein auf dem anderen. Alle Lebens- und Bewältigungsstrategien
der Eltern und des Sohnes, die Vorstellungen von Partnerschaft, der Rolle von
Mann und Frau, Elternliebe, Freundschaft, von Gut und Böse, sind infrage gestellt
und verlieren ihre selbstverständliche Gültigkeit. Neben diesem für alle
schmerzlichen Prozess der Verunsicherung findet aber auch ein solcher der
Selbstfindung statt, aus dem alle gestärkt hervorgehen.
Ich habe das Buch mit grosser Spannung
gelesen!
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