Liebe Leserinnen
und Leser
Das Buch, das ich
euch heute für die Ferien empfehlen möchte, ist zwar schon ein paar Jahre alt
(2012), aber immer noch sehr aktuell, oder vielleicht sogar aktueller als zum
Zeitpunkt seines Erscheinens. Der Autor John Lanchaster beschreibt anhand der
heterogenen mittelständischen Bewohnerschaft einer kleinen Strasse in London
die Auswirkungen der Globalisierung und der hemmungslosen Finanzwirtschaft.
Eingebettet in eine spannende Rahmenhandlung erleben wir mit, wie das Leben der
alteingesessenen Bewohner zunehmend bedroht ist. Dies wird aus der Warte von
ganz unterschiedlichen persönlichen Hintergründen und Schicksalen beschrieben.
Lanchaster hat einen süffigen Stil, die Geschichte hat Zug und wir erfahren
Vieles über die Auswirkungen der wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen
der letzten zwanzig Jahre.
Da ich gerade ein
Buch empfehle, das neben zum Teil thrillermässiger Spannung auch sehr viele
wertvolle Informationen bietet, möchte ich euch noch einen weiteren Autor
beliebt machen. Er heisst Petros Markaris, ist Grieche und schreibt spannende
Krimis, die aber weit mehr bieten, als spannende Unterhaltung. Die Geschichten
spielen alle in Athen und geben einen starken Eindruck in die Auswirkungen der
europäischen Finanzpolitik auf das tägliche Leben der Griechen seit der Finanzkrise.
Das war für mich Aufklärung in Reinform, jenseits aller Zeitungs- und
Fernsehberichte. Ich habe alle Romane von Markarios gelesen und kann sie alle
empfehlen!
Ich wünsche euch allen schöne Ferien! Ab Mitte August melde ich mich wieder.
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