Freitag, 15. Juli 2016

Lesestoff für die Ferien



Liebe Leserinnen und Leser
Das Buch, das ich euch heute für die Ferien empfehlen möchte, ist zwar schon ein paar Jahre alt (2012), aber immer noch sehr aktuell, oder vielleicht sogar aktueller als zum Zeitpunkt seines Erscheinens. Der Autor John Lanchaster beschreibt anhand der heterogenen mittelständischen Bewohnerschaft einer kleinen Strasse in London die Auswirkungen der Globalisierung und der hemmungslosen Finanzwirtschaft. Eingebettet in eine spannende Rahmenhandlung erleben wir mit, wie das Leben der alteingesessenen Bewohner zunehmend bedroht ist. Dies wird aus der Warte von ganz unterschiedlichen persönlichen Hintergründen und Schicksalen beschrieben. Lanchaster hat einen süffigen Stil, die Geschichte hat Zug und wir erfahren Vieles über die Auswirkungen der wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre.


Da ich gerade ein Buch empfehle, das neben zum Teil thrillermässiger Spannung auch sehr viele wertvolle Informationen bietet, möchte ich euch noch einen weiteren Autor beliebt machen. Er heisst Petros Markaris, ist Grieche und schreibt spannende Krimis, die aber weit mehr bieten, als spannende Unterhaltung. Die Geschichten spielen alle in Athen und geben einen starken Eindruck in die Auswirkungen der europäischen Finanzpolitik auf das tägliche Leben der Griechen seit der Finanzkrise. Das war für mich Aufklärung in Reinform, jenseits aller Zeitungs- und Fernsehberichte. Ich habe alle Romane von Markarios gelesen und kann sie alle empfehlen!

Ich wünsche euch allen schöne Ferien! Ab Mitte August melde ich mich wieder.

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